Spannend ist, dass in der Bibel Ismael und seine Söhne nicht als Gottesanbeter erwähnt werden. Doch der Glaube an den ewigen Schöpfergott wurde von Abraham über seinen Sohn Midian, Sohn von der Ketura, bis zum Priester Jetro weitergegeben. Die Ismaeliter lebten an der Schnittstelle zu Ägypten und die Söhne der Ketura an der Weihrauch-Straße von Südarabien bis ans Mittelmeer. Ismael und Isaak geben immer wieder Anlass für wilde Spekulationen und Theorien. Doch ein genaues Hinhören in die biblischen Texte lohnt sich.
Gott handelt nicht gemäß menschlicher Erwartungen, sondern nach seiner Gnade.
Der Isaak-Segen kam durch Jesus zu den Arabern. Sie waren beim Pfingstwunder in Jerusalem vertreten (Apostelgeschichte 2,11).
Die Umdeutung Ismaels, des im Unglauben gezeugten Sohnes, zum wichtigsten Sohn Abrahams macht deutlich, dass die Verkündiger des Korans die Botschaft der Bibel nicht verstanden haben. Die Zeugung Ismaels mit Hagar war ein Akt des Misstrauens gegen Gott und seiner Verheißung der unverdienbaren Gnade.
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